Sabine Müller-Funk
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Die Welt, wie ich sie wahrnehme,
ist ein Palimpsest, eine zeitliche und
räumliche Ablagerung und Überlagerung
von Zeichen und Spuren
– meine künstlerische Arbeit richtet
den Blick darauf, herauszufinden in
welcher Schicht ich mich befinde,
und sie richtet den Blick auf den
Blick, d. h. die Erkenntnismöglichkeiten,
die mit ihm verbunden
sind.“

Bruch, Spur und Zeichen sind wesentliche Momente einer ästhetischen Semiose
im Werk der 1958 in München geborenen, seit Abschluss ihrer Studien in Wien
und Drosendorf (NÖ) lebenden und arbeitenden Künstlerin Sabine Müller-Funk. „Mein Handeln als Künstlerin begreife ich als eine Art die Welt anzuschauen und zu erforschen, wie ich mit ihr verbunden bin. Ich erfahre das Schauen, den Blick in die Welt hinein, und das Sprechen, die Worte, die Sprache, als ein Dazwischen – als halbdurchlässige Membranen, die es erlauben, mit dem ,Anderen’ einerseits in Kontakt zu treten, andererseits die Differenz zum ,Anderen’ ins Bewusstsein zu bringen. Dieser durch die Membranen gebildete Raum wird für mich zugleich zum ,Schau-Platz’ der Verdichtung.”