Ch. & N. Maringer
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Christine Maringer
Bei meinen Bildern und Objekten aus und mit Papier interessieren mich
vor allem anderen Struktur, Rhythmus, Raum, die Wirkung eines Lichteinfalls,
die Verfremdung. Immer schon gilt mein Hauptinteresse dem Papier und
hier im Besonderen dem aus den Fasern des Maulbeerbaums gewonnenen Japanpapier.
Bei zarten Faltbildern wird sparsam Farbe eingesetzt. In jüngerer Zeit
entstehen auch Objekte aus textilem Gewebe.
Das Einbeziehen von Texten in meine Arbeiten bedeutet für mich eine
Auseinandersetzung mit philosophischen oder literarischen Inhalten auf
einer anderen Ebene, eine Transformation. Die Lesbarkeit ist dabei
unwichtig. Es geht um den Akt des Schreibens selbst und das
Konservieren des Inhalts, den steten Wechsel zwischen
Zeigen und Verbergen.

Norbert Maringer Kunst. Natur. Raum. Die Form ist mir wichtig.
Dann der Inhalt. Ein sich Offenhalten für Interpretation, jedoch keine
Beliebigkeit. Die Arbeit soll empfindsam und kraftvoll zugleich sein.
Sie soll ein Eigenleben entfalten, lebendig und wesenhaft.
Aus der Vielfalt des Möglichen soll ein reduziertes Ganzes entstehen.