Lavinia Lanner
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Lavinia Lanner ist bekannt für ihre großformatigen, feinen, subtilen und fantasiereichen Zeichnungen, die Raum für eigene Perspektiven und
Imaginationen geben. Ihre Arbeiten sind geprägt von der Ambiguität des Abstrakten, einer gewollten Mehrdeutigkeit, und einer gewissen Dynamik,
die Leichtigkeit und Tiefe suggeriert. Dimension spielt eine große Rolle,
so bläst sie zum Beispiel Satzzeichen auf, stellt diese in ein eigenes Vakuum
und beschäftigt sich mit der Frage der Struktur. Grundlage und Ausgangspunkt
der künstlerischen Praxis ist die Wahrnehmung, sowohl mit sich selbst als auch
mit der Umgebung. Die Zeichnung ist heute viel selbstverständlicher und hat sich entscheidend von anderen Kunstgattungen emanzipiert, so hat sich auch Lanner hauptsächlich dieser Disziplin verschrieben, testet die Grenzen dieses Mediums aus und ruft uns die Unmittelbarkeit der Zeichnung immer wieder ins Gedächtnis. Ihre neue Serie „Not Long Now“ ist im letzten Herbst und Winter entstanden, inspiriert von anderen Genres, wie zum Beispiel Musik, Literatur oder Theater, thematisiert diese Zeitlichkeit. Es geht um Distanz und Nähe, um Wahrnehmung,
um Entschleunigung und dem Verweilen im Moment, es geht ihr demnach um die Frage der Essenz.