Literaturkreis Podium
2023


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Samstag, 16. September 2023, 19 Uhr
Literaturkreis Podium - Waldviertellesung 2023
Evelyn Bubich - Norbert Maria Kröll

Evelyn Bubich
, geboren 1988 in Klagenfurt, hat vergleichende Literaturwissenschaft, Digital Media Publishing und Kommunikationsmanagement studiert und lebt und arbeitet als Autorin, Lektorin und Literaturvermittlerin in Wien. Lyrik- und Prosa-Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften, sowie im Radio, erhielt 2022 das Startstipendium für Literatur des BMKÖS. Vorstandsmitglied der IG Autorinnen Autoren sowie der AutorInnenvereinigung | Literaturzeitschrift PODIUM.

Norbert Maria Kröll, geb. 1981 in Villach, lebt und arbeitet in Wien und Mödling. Sprachkunst Studium an der Angewandten. Theodor-Körner-Preis 2020. Finalist beim Literaturwettbewerb Floriana 2022. Der Debüt-Roman „Sanfter Asphalt“ erschien 2017 im Löcker Verlag. Der Roman „Wer wir wären“ erschien 2020 in der Edition Atelier (Buchprämie der Stadt Wien). "Die Kuratorin" (Roman) erschien im September 2022 bei Kremayr & Scheriau.

Die Kuratorin

Als Kuratorin eines renommierten Museums sorgt Regina Steinbruch für Aufsehen in der Kunstwelt. Sie ist Karrierefrau durch und durch;um ihre Ziele zu erreichen, geht sie rücksichtslos ihren Weg – flink vorbei an den verachteten männlichen Kollegen. Als Regina bei einem One-Night-Stand schwanger wird, gerät ihre Welt aus den Fugen, und selbst, als sie entscheidet, das Kind ihrer besten Freundin zur Adoption zu übergeben, findet sie nicht zur Ruhe. Baby Toms unwiderstehlicher Geruch bringt die knallharte Fassade der Kuratorin zum Bröckeln und Stück für Stück tritt ein empfindsamer und verletzlicher Mensch in Erscheinung. Norbert Maria Krölls dritter Roman ist eine schwarzhumorige Satire auf den Kunst- und Kulturbetrieb und stellt provokant weibliche und männliche Rollenzuschreibungen infrage. In einem schrankenlosen Gedankenstrom erzählt „Die Kuratorin“ vom Mut, stark zu sein, und der manchmal noch größeren Herausforderung, auch Schwäche zeigen zu können. „Es ist herrlich, als Frau kann man Männer, jedenfalls die gebildeten Exemplare, schlagen, so oft und so fest man möchte, sie werden sich nicht wehren. Als wüssten sie, tief vergraben in ihren Kleinhirnen, dass sie die Schläge im Grunde mehr als verdient haben.“