Grenzenlos

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Sonntag, 25. Juli 2021, 11 Uhr
Buchpräsentation - 'Grenzenlos?'- Anthologie (Julia Stattin / Wolfgang Kühn)
Gespräch: Wolfgang Kühn mit Matthias Mollner über seine Kunst in „Grenzenlos?“ und Linde Waber über Zwettl, Grenzen und „Mein Waldviertel“
Lesung - Zdenka Becker, Ana Marwan und Verena Mermer
Musikalische Umrahmung: Alper Yakin (Gitarre)


Drei Autorinnen nähern sich dem Thema „Grenzen“ bzw. „Grenzenlos“ an. Alle drei Texte stammen aus der 2020 publizierten Anthologie „Grenzenlos?“ (Literaturedition NÖ, Hrsg. Wolfgang Kühn). Grenzen lassen sich auch in der Musik überwinden, wie der Gitarrist Alper Yakin eindrucksvoll beweist. Special Guests dieser Sonntagsmatinee sind die beiden bildenden KünstlerInnen Matthias Mollner und Linde Waber. „Mein Waldviertel“ bietet dreizehn Perspektiven von „Hergezogenen“, „Weggezogenen“ und „Dagebliebenen“, die gemeinsam ein wunderbar abwechslungsreiches Panorama quer durch die Regionen und quer durch die Generationen ergeben, kongenial in Bild umgesetzt von Linde Waber, der international bekannten Künstlerin aus Zwettl, die zu diesem Band auch einen Text beigesteuert hat.

Die Anthologie „Grenzenlos?“, die 2020 anlässlich „25 Jahre EU-Beitritt Österreichs“ erschienen ist, gewährt Einblick in ein buntes Spektrum an essayistischen und literarischen Beiträgen zum Thema „Grenzenlos?“. Sieben Autorinnen und sieben Autoren haben sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Thema auseinandergesetzt, illustriert wurde die Anthologie von dem aus Gmünd, im Grenzland zur ehemaligen CSSR, stammenden, bildenden Künstler Matthias Mollner.

Im Jahr 2020 wurde die Europäische Union auf eine harte Probe gestellt. Aus Angst vor der Ausbreitung eines unberechenbaren Virus gingen zum Schutz des eigenen Landes die Grenzbalken runter, der März 2020 wird als jener Monat in die Geschichte eingehen, in dem Europa seine Landesgrenzen vollständig zurückbekommen hat, in dem die erträumte Einheit zumindest vorübergehend wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen ist. Die neueste Anthologie der Literaturedition Niederösterreich erscheint passend zum 25-jährigen Jubiläum des österreichischen EU-Beitritts und bietet ein buntes Spektrum an essayistischen und literarischen Beiträgen zum Thema Grenzen: politische Grenzen, Grenzen in unseren Köpfen, Grenzen, die eigentlich schon überwunden geglaubt waren. Sieben Autorinnen und sieben Autoren haben sich der Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven genähert, die Texte sind sowohl vor als auch während der Pandemie COVID-19 entstanden, was der Anthologie zusätzliche Aktualität verleiht. Mit Beiträgen von: Xaver Bayer, Zdenka Becker, David Bröderbauer, Milena Michiko Flašar, Harald Friedl, Sanda Gugic, Barbara Neuwirth, Ana Marwan, Verena Mermer, Thomas Sautner, Julian Schutting, Michael Stavaric, Peter Steiner, Ilse Tielsch

Wolfgang Kühn, geboren 1965 in Baden, lebt in Zöbing / Langenlois. 1992 DUM – Das Ultimative Magazin (www.dum.at) mitbegründet, ebenso wie 1999 das Int. Kulturenfestival „Literatur & Wein“. Mitbegründer und seit Anbeginn (2007) künstlerischer Leiter der SEPTEMBERLESE in Langenlois. Seit Mai 2017 freiberuflicher Autor und Musiker. Hans Weigel Literaturstipendium des Landes NÖ 2018 / 2019. Mundartdichter, Herausgeber diversester Anthologien in der Literaturedition NÖ, Texter und Stimme der Formationen „Zur Wachauerin“ und „VESSELSKY // KÜHN“

Matthias Mollner, geboren 1984 in Gmünd, im Grenzland zur damaligen CSSR, lebt und arbeitet als freischaffender bildender Künstler in Wien und im nördlichen Waldviertel. Projekte, Ausstellungen und Interventionen, national und international. Bearbeitung existenzieller und gesellschaftspolitischer Themen. Natur-Mensch-Beziehungen, Ab/Um/Ein/Aus/Entgrenzungen, der Mensch als Weltverdauungsapparat. Zuletzt erschienen: „EVOLUTION REVOLUTION –Das künstlerische Werk von 2008-2019“, Verlag edition mono, 2019